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Airbrush - die Aztek A430 / A470 |
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von Wolfram Bradac |
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Welche Airbrush soll ich verwenden? - diese Frage stellt sich, sobald
man sich entschlossen hat, in Zukunft eine Airbrush zu verwenden. Man kann
zwischen vielen unterschiedlichen Modellen und jede hat ihre Vor- und Nachteile.
Nur eines kann ich ganz sicher sagen: die sogenannten Beginner- oder Startersets
sind zum Bemalen von Modellen im Maßstab 1:72 ungeeignet.
Ich habe mit einer BADGER 150 angefangen, eine gute Airbrush konventioneller
Bauart. Die Reinigung - das wichtigste bei jeder Airbrush - ist
aber bei Geräten dieser Bauart einigermaßen aufwendig und das Umrüsten auf
andere Düsendurchmesser ziemlich teuer. Vor ungefähr zwei Jahren habe ich
zum ersten Mal eine Aztek Airbrush (A430) gesehen und war sofort begeistert.
Das Aztek System bietet nämlich eine Menge Vorteile: |
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einfache Reinigung (unempfindlich
gegen Verdünner) |
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einfacher Düsenwechsel |
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Farbbehälter links oder
rechts ansetzbar und in jede Richtung drehbar |
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Schwerkraft- oder Ansaugbetrieb |
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bei der A470 noch ein eigener
Farbmengenregler |
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Im
Gegensatz zu anderen Airbrush ( z.B. Badger, Revell und ähnliche ) ist bei
der Aztek die Nadel und der Düsenkopf eine Einheit, dadurch ist der Wechsel
einfach und unkompliziert. Durch diese Bauweise gibt es auch keine Dichtungsringe
und das Ganze ist auch noch unempfindlich gegen Verdünner. Der Düsenkopf
wird nicht zerlegt, sondern nur mit Verdünner durchgespritzt. Das mitgelieferte
Schraubwerkzeug für den Düsenkopf wird auch zum Reinigen verwendet - das
schaut auf dem mitgelieferten Video zwar ganz gut aus, in der Praxis verwende
ich aber einen 10er Borstenpinsel zum Reinigen der Düsenaufnahme.
Die mitgelieferten Farbbehälter können wahlweise links oder rechts montiert
werden. Der besondere Clou bei diesen Airbrush ( A430 / A470 ) ist, das
sie je nach angesetztem Behältertyp entweder als Gravity-Feed (Schwerkraft)
oder Syphon-Feed betrieben werden kann (Erklärung weiter unten). Sowohl
die Aztek A430 wie die Aztek A470 sind natürlich double-action Airbrush.
Der Unterschied zwischen beiden Modellen ist der ergonomische Griff
und der seperate Farbmengenregler bei der A470. Mit dem Farbregler ist es
möglich, einen konstanten Farbstrahl einzustellen und diese Airbrush praktisch
als single-action Airbrush zu verwenden. In Österreich wird derzeit eigentlich
nur mehr die A470 angeboten.
Ich habe beide Airbrush und kann sie sehr empfehlen. In Österreich wird
in den Modellbaugeschäften eigentlich nur mehr die A470 in der oben abgebildeten
Holzkassette um ca. EUR 153,-- angeboten. |
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Ein
sehr empfehlenswertes Zubehör ist die Reinigungsstation. Die Reinigungsstation
besteht aus einem Glasbehälter und einem Aufsatz mit auswechselbarem Papierfilter.
Wie auf dem Bild zu sehen, wird die Airbrush einfach eingesteckt und dann
mit Verdünner durchgespritzt - es ist auch ein Aufsatz für andere Airbrush
beigelegt. Ich habe früher zur Reinigung den Verdünner immer in eine Küchenrolle
gespritzt - mit der Reinigungsstation ist das natürlich wesentlich bequemer
geworden.
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Erklärungen für Airbrush - Neulinge: |
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Single-Action / Double- Action:
als Single-Action bezeichnet man Airbrush, wo mit dem Bedienungshebel
nur die Luftmenge reguliert wird und mit einem eigenen Regler
die Farbmenge. Bei einer Double-Action Airbrush wie der A430
und der A470 geschieht dies mit einem Hebel: durch Herunterdrücken
des Hebels wird die Luftzufuhr reguliert, durch das (gleichzeitige)
Zurückziehen des Hebels wird die Farbmenge reguliert. Das erfordert
zwar einige Übung, aber nichts hindert mich daran, die Luftmenge
über den Kompressor zu regulieren, so daß es meiner Meinung
nach besser ist, von Anfang an eine Double-Action Airbrush zu
verwenden.
Syphon-Feed / Gravity-Feed:
mit diesen Begriffen bezeichnet man die Art der Farbzuführung
- bei Syphon-Feed wird die Farbe durch Unterdruck angesaugt
(z.B. Glasflasche mit Schlauch) bei Gravity-Feed fließt die
Farbe durch die Schwerkraft (z.B. seitlicher Behälter). Für
sehr feine Arbeiten ist Gravity-Feed das geeignetere System.
Mit diesen beiden Aztek-Airbrush sind beide Betriebsarten möglich.
Innen- / Aussenmischung:
mit diesen Begriffen bezeichnet man die Art der Farb- / Luftmischung.
Bei der Aussenmischung geschieht dies ausserhalb der Düse, die
Vorteile dieser Methode, man benötigt keine Nadel, die Airbrush
ist einfach aufgebaut und sehr leicht zu Reinigen - der Nachteil:
damit lassen sich nur größere Flächen spritzen. Bei der Innenmischung
( A430 / A470 ) geschieht dies in der Düse, der Aufbau der Airbrush
wird dadurch komplizierter, aber durch dieses System kann die
Farbe sehr fein zerstäubt werden und damit sind sher feine Arbeiten
möglich. Die sogenannten Beginner-Airbrush ( z.B. von Revell)
sind meistens Airbrush mit Aussenmischung und damit nicht zum
Spritzen von Tarnanstrichen geeignet. |
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über den Autor |
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Wolfram Bradac |
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Ich bin 1962 in Wien geboren
und habe in meiner Schulzeit begonnen, Modelle zu bauen (Airfix,
...). Nach langer Pause habe ich vor einigen Jahren wieder damit
begonnen. Mein Hauptinteresse gilt natürlich den Flugzeugen
der deutschen Luftwaffe im 2. Weltkrieg, aber auch Militärfahrzeugen.
Wie viele andere Modellbauer habe ich natürlich viel mehr
Bausätze auf Lager als fertig Gebaute. Neben dem Modellbau
ist Photografieren ein weiteres Hobby von mir. |
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Email: luftwaffe@chello.at |
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/ A470 - von Wolfram Bradac
wurde zuletzt geändert am: 11.04.2002
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