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Junkers Ju 87 des Schlachtgeschwaders 2 "Immelmann" |
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Luftwaffe Aviation Art - Profile von Simon Schatz |
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Markierungen
Junkers Ju 87 G-2, W.Nr. 494110, <-+-, Stab/SG 2
Junkers Ju 87 D-5, W.Nr unbekannt, +TU, 10.(Pz.)/SG 2
Junkers Ju 87 D-5, W.Nr unbekannt, +VU, 10.(Pz.)/SG 2
Referenzfotos
/ Profile
Luftwaffe over Czech Territory 1945
Jiři Rajlich, Stanislav Kokoška, Aleš Janda - JAPO Seiten 121 bis 127
Geschichte
8. Mai 1945, Kummer am See: Die Reste vom Stab des SG 2 und der II. Gruppe des SG 2 lösen sich in Böhmen auf. Um nicht in russische Kriegsgefangenschaft zu geraten, wird entschieden soviel Personal wie möglich auszufliegen und den von den Amerikanern besetzten Flugplatz Kitzingen zu erreichen. Insgesamt starten sieben Maschinen. Das restliche Personal muss auf dem Landweg in den Westen fliehen. Der Konvoi wird allerdings aufgerieben und nur wenige überleben den Angriff. Auch die sieben am Nachmittag gestarteten Maschinen werden von russischen Jagdflugzeigen angegriffen können aber ohne Verluste entkommen. Nach etwa zwei Stunden landen die Maschinen in Kitzingen und sechs Offiziere, sechs Feldwebel und eine Zivilistin ergeben sich den Amerikanern.
Auflistung der in Kitzingen gelandeten Maschinen und Besatzungen:
Type |
Markierungen |
Werk-Nr. |
Einheit |
Besatzung |
Ju 87G-2 |
Schwarze <- + - |
494110 |
Stab/SG 2 |
Oberst Hans-Ulrich Rudel;
Hptm. Ernst-August Niermann |
Ju 87D-5 |
+ TU |
? |
10.(Pz.)/SG 2 |
Ofw., Fw. und Zivilistin |
Ju 87D-5 |
+ VU |
? |
10.(Pz.)/SG 2 |
Oblt. Hans Schwirblat |
FW 190A-8 |
Schwarze << + - |
171189 |
Stab II./SG 2 |
Major Karl Kennel |
FW 190A-6 |
Weiße 2 + - |
550503 |
4./SG 2 |
? |
FW 190F-8 |
Weiße 9 + - |
585584 |
4./SG 2 |
? |
FW 190F-8 |
Weiße 12 + - |
583234 |
4./SG 2 |
? |
Zusatzinformation
Ju 87G-2 W.Nr 494110, Schwarze <- + -, Stab/SG 2
Die von Hans-Ulrich Rudel geflogene Maschine war in den Farben RLM 70/71/65 lackiert. Die Geschwaderkommodore Markierungen waren schwarz mit einer weißen Einfass. Balkenkreuz und Hakenkreuz wurden wie in den letzten Kriegsmonaten üblich, in vereinfachter Form aufgebracht. Die sechsstellige Werknummer war schwarz. Der original in RLM 70 lackierte Spinner wurde lediglich durch eine weiße Spiral ergänzt. Am Leitwerk, zwei weiße diagonale Linien, die auf einigen Maschinen des SG 2 zu sehen waren. Auf der linken Tragfläche war noch das gelbe V aufgebracht. Dies diente zur Identifizierung der Luftflotte 4 zugehörigen Maschinen. Hans-Ulrich Rudel machte mit der Maschine Bruch, um diese nicht in flugfähigen Zustand an die Amerikaner zu übergeben.
Ju 87D-5 W.Nr. unbekannt, + TU, 10.(Pz.)/SG 2
Diese Maschine transportierte u.a. auch eine Zivilistin. Wohl die Freundin von einem der Besatzungsmitglieder. Aus diesem Grund wurde die Maschine wohl beim Landen nicht zerstört. Namen sind leider nicht bekannt. Die Maschine war ebenfalls in den Farben RLM 70/71/65 lackiert. Die ehemaligen Kennungen und das gelbe Rumpfband wurden wahrscheinlich mit RLM 02 übermalt. Ebenso die hinteren Verkleidungen des Hauptfahrwerks. Balken- und Hakenkreuz waren wie schon bei Rudels Maschine beschrieben aufgebracht. Das gelbes V unter der linken Tragfläche und zwei weiße Linien am Leitwerk waren ebenfalls aufgemalt. Weitere Besonderheiten der Maschine: Gestänge für Seglerschlepp, abmontierte Sturzflugbremsen. Auffallend ist die fehlende Geschwaderkennung T6 vor dem Balkenkreuz.
Ju 87D-5 W.Nr. unbekannt, + VU, 10.(Pz.)/SG 2
Diese von Oblt. Schwirblat geflogene Maschine wurde ebenfalls bei der Landung zerstört. Die Tarnung unterschied sich nur leicht zu den anderen Maschinen. Das Rumpfband wurde übermalt. Balken- und Hakenkreuz hatten eine schwarze Füllung. Die Geschwaderkennung T6 war ebenfalls nicht aufgebracht.
Ganz besonders möchte mich bei Andrey Arthy bedanken, der mir gestattete den Inhalt seiner Webseite http://fw190.hobbyvista.com/kitzingen.htm als Basis für meinen Artikel zu verwenden. |
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über den Autor: |
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Simon Schatz |
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Ich bin 1978 in Wien geboren
und von Beruf technischer Angestellter in einem Architekturbüro.
Seit meinem 12. Lebensjahr baue ich Modelle. Begonnen hat alles
mit einer F-16 Fighting Falcon in 1/32. Dann folgten einige
Autos und Lastkraftwagen. Mit einer Heinkel He 111 H-6 in 1/72
wurde mein Interesse an der ehemaligen Deutschen Luftwaffe geweckt.
Seit dem Jahr 2001 erstelle ich auch Farbprofile. Einige davon
wurden bereits in facheinschlägigen Büchern und Zeitschriften
veröffentlicht.
Beim Erstellen von Farbprofilen gilt jedenfalls der gleiche
Grundsatz wie im Modellbau: Learning by Doing. Um meine Leidenschaften
ausüben zu können muss natürlich die nötige
Fachliteratur angeschafft werden. Zwar kein billiges, aber ein
schönes und interessantes Hobby, v.a. wenn die Sammlung
durch antiquarische Luftfahrtbücher und Zeitungen ergänzt
wird. |
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Email: simon_der_flieger@yahoo.de |
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Online-Portfolio / meine Publikationen |
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wurde zuletzt geändert am: 14.09.2008
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