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Junkers Ju 52 Diorama ...

gebaut von Christian Jakl (1:48)

 
Junkers Ju 52
Auf Geschichte oder Technik der Ju 52 gehe ich hier nicht ein. Erstens wurde sicher genug über dieses Flugmuster geschrieben, und zweitens ist es mir hier nicht darum gegangen. Fast alles was man auf diesem Diorama sieht ist eher durch Zufall entstanden.

Einzig zu erwähnen: Die Aufschrift auf dem zugekauften Decalbogen von Aims dieser Version der Ju52, „irgendwo am Balkan, Mai 1941“. Na dann ...


Das Modell

2007 hatte ich einen Wassereinbruch im Keller und viele meiner dort nicht gebauten und gestapelten Modelle wurden sprichwörtlich weggespült. Was überblieb war ein Haufen aus Teilen verschiedener Flugzeuge, aufgeweichter Decals und vom Schlamm zusammengeklebter Papierschachteln und Bauanleitungen. Darunter: zwei Bausätze von Revell der Ju 52, einmal Zivil und einmal eine Militärversion Ju52/3m. Beide nicht mehr komplett, aber von beiden genug da um „eine“ Junkers Ju 52 zu bauen. Und so ging es auch ans Werk. Die Bauanleitung besorgte ich mir aus dem Internet, Decals wurden nachbestellt. Zum Revell-Bausatz muss gesagt werden: In die Jahre gekommen, aber von den Oberflächen und Details kann dieser Kit mit der heutigen Qualität neuerer Modelle locker mithalten. Ausgeschmückt habe ich die Junkers 52 noch mit CMK-Sets. Ju52/3m Interior Set (4043), Ju52/3m Engine Set (4044) und Ju52/3m Exterior Set (4061). Auch diese mussten vorab vom Schlamm befreit werden, und es sei gesagt: Ätzteile können rosten!

Die Junkers zu bauen ist kaum ein Problem, auch wenn aus zwei verschiedenen Modellen die Teile zusammengefügt werden. An ein paar Stellen, wenn man sie kennt, sieht man das eine oder andere Detail von der Zivilvariante. Die Zubehörteile von CMK passen perfekt an den Revell-Bausatz. Die Tarnung laut Decalbogen (IV.Gruppe Stab/KG.z.b.V.1) eher selten: RLM 65, 70, 71 und RLM 02, zusätzlich für am Balkan stationierte Maschinen die gelbe Kennung in RLM 04. Größere Markierungen wie die Balkenkreuze wurden lackiert, denn auf dem Wellblech Decals ohne sichtbare Fehler aufzubringen ein zu großes Risiko darstellt.
 
 
 
 

Junkers Ju 52 Diorama ... (1:48)

 
  Modell & Modellfotos: Christian Jakl  
     
 
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Das Diorama

Erst nachdem das Modell komplett fertig gebaut war, habe ich mit dem Diorama begonnen. Die Grundplatte ist mit 80cm Länge und 60cm Breite sehr groß, dennoch steht die Ju52 mit den Flügeln aus dem Rahmen. Darum erst das eigentliche Modell (Motiv) fertigen um die Platzierung vorzunehmen, um zu sehen wie viel Platz überbleibt. Dann ging es auch schon los. Alles was da war - und ich meine auch wirklich was da war - wird verbaut. Das Haus auf dem Diorama war auch ein Wasser-Opfer aus mehreren Resin-Bausätzen die einfach zusammen gestoppelt wurden. Böden, Zwischendecke und Dachstuhl aus Holz wurden selbst gebaut. Alle Pflastersteine und Dachziegel entstanden aus Keramiksteinen der Firma Plusmodel. Damit waren die beiden größten Brocken fertig und es konnte damit begonnen werden die einzelnen kleineren Objekte zu fertigen und zu positionieren.

Natürlich wächst die Szene erst von Objekt zu Objekt, darum versteife ich mich nicht auf ein zu genaues Konzept. Die Fahrzeuge wurden noch vor dem Untergrund des Dioramas grob zusammengebaut, denn für die Vertiefungen und Reifenspuren braucht man die Räder und die Spurbreite der Fahrzeuge. Beim Untergrund verwende ich wie immer feinen Sand, den ich Zentimeter für Zentimeter aufstreue und mit verdünntem Holzleim, der mit einem Pinsel aufgetragen wird, vermenge. Über Nacht wird der Sand in Verbindung mit dem Leim steinhart - darum im noch nicht festem Zustand die Reifenspuren in den feuchten Sand eindrücken. Auch der Kran von Extratech wurde vorab zusammengebaut, nur um zu sehen wie er sich in das Diorama und der Szene optisch einfügt.

Bei der Vegetation kamen diverse Materialien aus dem Modelbahn-Zubehör zur Anwendung. Vieles hab ich mühsam aus der Natur zusammengesammelt. Sollte euch jemand auffallen der im Wald hockt und von Steinen Pflanzen zupft – das könnte ich sein. Auch hier wurde alles mit Ponal-Weißleim geklebt, der Vorteil: Flexibel, trocknet langsam und völlig transparent aus. So wurde Zug für Zug die Szene kompletter.


Tipps und Anregungen für Dioramen

Höhenunterschiede einbauen, ob es eine Vertiefung für Wasser ist oder hier einfach nur eine Treppe. Nur eine flache Fläche ist zu wenig und bietet optisch keinen Anreiz. Weniger ist mehr: Eine Ecke kann ruhig voller sein, dafür muss auch Platz für Freiräume sein. Figuren in die Szene einsetzen: Gespräche, Reparaturen und einfach von Gruppen trennen. Optische Anreize: Verteilt auf dem Diorama dafür sorgen, dass überall was anderes zu sehen ist. Für mehrere Szenen sorgen: Wie hier durch die Figuren, teils mitten im Geschehen, teils komplett anders beschäftigt.


Fazit

Es war das erste mal, dass ich kaum Geld extra ausgab. Ich hatte fast alles schon in Kisten zu Hause herumliegen und bevor ich es noch entsorgen musste hab ich die Not zur Tugend gemacht. Alles was an Resten da war wurde verbaut und wie man sieht, es geht ja wenn man will. Die Bauzeit - na ja - wieder mal mehr als ein halbes Jahr ...
 
 
 
 
  über den Erbauer      
 

Christian Jakl

     
         
  1971 in Wien geboren, wohne ich jetzt inmitten der Berge Tirols. Ich bin im Marketing beschäftigt und befasse mich mit Grafikdesign und Layout. Über Schiffe, Automobile und Jets in meiner Jugend bin ich letztendlich bei den Flugzeugmodellen gelandet, Schwerpunkt deutsche und sowjetische Luftwaffe. Am liebsten beschäftige ich mich mit dem Dioramenbau in 1:48, da ich dort vieles selbst anfertigen und meiner Fantasie freien Lauf lassen kann. Das Ausprobieren neuer Techniken und Möglichkeiten Bausätze mit anderen Produkten zu kombinieren und mit verschiedenen Werkzeugen zu bearbeiten, habe ich mir zur Aufgabe gemacht - zu lernen gibt es ständig.

Es ist mir nicht wichtig ob das eine oder andere Detail an der richtigen Stelle sitzt, das Endergebnis muss stimmen. Wenn jemand vor einem meiner Modelle steht und begeistert ist, dann habe ich den Job gut gemacht. Das einzige Problem, und da werde ich wohl nicht alleine sein, ist der Zeitfaktor. Ich wünsche jedem viel Spaß mit dieser Seite und würde mich über Kritiken aller Art freuen.
  Christian Jakl  
         
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Diese Seite:  GALERIE: Diorama Junkers Ju 52 (1:48), gebaut von Christian Jakl
wurde zuletzt geändert am: 04.12.2014
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