Junkers Ju 52 / 3m See

gebaut von Klaus Herold (1:144)

Nun schrieb ich in meinem ersten Artikel auf dieser Seite, dass "mein" Maßstab 1:32 ist und nun kommt schon in meinem zweiten Artikel der erste Ausreißer. Es handelt sich um eine Junkers Ju52/3m im Maßstab 1:144. Schon immer hat mich dieses formschöne Flugzeug fasziniert. Als mir dann ein Freund von den abenteuerlichen Geschichten die sein Vater während des zweiten Weltkrieges mit dieser Maschine erlebt hat erzählte, stand für mich fest: Dieses Flugzeug mußt du bauen.

Außerdem beschloß ich eine Maschine zu bauen, die sein Vater geflogen haben könnte. Nun musste es also eine Maschine mit Schwimmern sein und so bestellte ich mir den Eduard Bausatz der Ju52/3m im Maßstab 1:144. Die Qualität des Bausatzes ist sehr gut und der Bau ging innerhalb einer Woche recht schnell und unproblematisch von der Hand. Besonders viel Spaß machte es mir, die kleinen Photoätzteile die dem Bausatz beiliegen, einzubauen. Die richtige Herausforderung für mich war allerdings die Darstellung des Wassers. Meine kleine Tante Ju sollte ja schließlich nicht am Trockenen liegen, sondern irgendwo im Mittelmeer herumschwimmen. Ich kaufte einen passenden hohen Bilderrahmen und klebte das beiliegende Glas als Boden ein. Abgedichtet wurde das Ganze mit Holzleim. Nun gestaltete ich Meeresboden aus Gips, der nach dem Aushärten nochmals mit Leim eingestrichen wurde um mit feinem Quarzkies aus dem Aquarienhandel bestreut zu werden. Das Ganze ließ ich nun gut trocknen um schließlich mit dem Wasser zu beginnen. Hier verwendete ich Gießharz, welches normalerweise zur Herstellung von Schlüsselanhängern Verwendung findet.

Nun goß ich Schicht für Schicht mein "Wasser" in den Rahmen. Bis auf die letzte Schicht wurden alle Schichten mit einem speziell für dieses Harz bestimmten Pigment eingefärbt. Mit diesem Pigment muß man allerdings äußerst sparsam umgehen, da die Färbewirkung enorm ist. Insgesamt goß ich Schichtdicken von cirka 3-4mm. Die allerletzte Schicht wurde nicht eingefärbt. Während des Aushärtens wurde nun mit einem Zahnstocher die Wellenstruktur ins Harz modelliert. Die Arbeit an diesem kleinen Diorama hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich konnte mit dem Wasser wieder eine neue Sache ausprobieren. Das einzig störende an der Sache war der beißende Gestank des Harzes, doch wenn ich mir die Bilder des Dioramas ansehe hat sich die stinkende Arbeit doch ausgezahlt. Das Modell habe ich meinem Freund geschenkt, dessen Vater auch sehr begeistert von meinem Machwerk ist. Was gibt es schöneres?

Junkers Ju52/3m

Modell: Klaus Herold, Modellfotos: Gerhard Moder


Bild 1	Bild 2	Bild 3	Bild 4


Bild 5	Bild 6	Bild 7	Bild 8

(zum Vergrößern Bilder anklicken)


	über den Erbauer
	Klaus Herold

	Mein Name ist Klaus Herold. Geboren wurde ich am 04.03.1979 und wuchs in Pinkafeld im Burgenland auf. Ich studiere in Graz Pharmazie und betreibe Modellbau schon seit meiner frühesten Kindheit. Allerdings gab es auch bei mir, wie bei so vielen anderen, eine "Unterbrechung" des Hobbys, doch seit 2002 bin ich wieder mit voller Begeisterung dabei. Mein Hauptinteresse sind sicherlich Flugzeuge des 2. Weltkrieges, insbesondere der deutschen Luftwaffe, doch mache ich auch hin und wieder "Ausflüge" in andere Bereiche des Modellbaus. Mein Ziel ist es, jedes Modell besser und detaillierter zu bauen als das vorangegangene. Ständig bin ich auf der Suche nach neuen Techniken, Materialien und Ideen, denn gerade im von mir bevorzugten Maßstab 1/32, kann man mit etwas Geschick und Geduld, viel mehr aus einem Modell machen, als Bausatz und Zurüstmarkt ohnehin bereits bieten. Mein Ziel ist es, irgendwann das für mich "perfekte" Modell auf meinem Basteltisch stehen zu haben. Ich hoffe dieser Tag liegt noch in weiter Ferne und mein ständiger Lernprozess im Modellbau dauert noch viele Jahre an.

	Email: Klaus.Herold@gmx.at

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wurde zuletzt geändert am: 09.04.2006
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