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A-10A 82-0650, 81st EFS/455th AEW, Afghanistan, Juni 2003

gebaut von Stefan Beck (1:48)

 
A-10A 82-0650
Entwickelt wurde dieses Flugzeug in den frühen 70er Jahren, es war eine Kooperation der Firmen Northrop und Fairchild Republic. Über mehrere Prototypen und Versuchsträger wurde schlussendlich die A-10 als Erdkampfflugzeug in Dienst gestellt.

Die wesentlichsten Konstruktionsmerkmale sind Folgende: Gepanzerte Titanwanne (bathtub) diese umschließt den Piloten und Teile der Avionik. Die wichtigsten Elemente sind redundant ausgelegt z.B.: Triebwerk, hydraulische Steuerungssysteme oder das Seitenleitwerk. Hohe Überlebensfähigkeit auch bei kritischen Schäden am Rumpf oder Flügel. Gute Flugeigenschaften auch bei geringer Höhe oder Geschwindigkeit. Hohe Waffenlast, bis ca. 7200kg. Und natürlich die im Flugzeugbau einzigartige 30mm Gatling Maschinenkanone GAU-8/A Avenger ...


Inspiration

Schon seit längerer Zeit spielte ich mit dem Gedanken ein Flugzeugmodell zu bauen, für mich als „Panzerpicker“ kam da natürlich kein eleganter Jet in Frage sondern eher etwas ... sagen wir es höflich ... charaktervolles, da bietet sich die A-10 in all ihrer ... räusper ... Schönheit an.

Also war das Vorbild schon mal ausgesucht, Referenzmaterial findet sich ausreichend. Meine Hauptquelle war „Osprey Combat Aircraft 98: A-10 Thunderbolt II, Units Of Operation Enduring Freedom", in diesem Band finden sich einige schöne Farbprofile, unter anderem auch eines der „A-10A 82-0650 of the 81st EFS/455th AEW, Bagram AB, Afghanistan, June 2003“, glücklicherweise gibt es für das 81st EFS entsprechende Decals von „Astra Decals“, somit stand dem Bau nichts mehr im Wege!
 
 
 
 

A-10A 82-0650, 81st EFS/455th AEW, Bagram AB, Juni 2003 (1:48)

 
  Diorama: Stefan Beck, Modellfotos:  
     
 
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Bau der A-10 von Hobbyboss

Nun, der Bausatz der A-10 Thunderbolt II in 1/48 von „Hobbyboss“ ist ein eher frühes Machwerk der chinesischen Firma. Da muss gröber verspachtelt und geschliffen werden, noch dazu ist das Modell scheinbar dafür ausgelegt alle Wartungsklappen geöffnet darzustellen. Dies bedeutet geschlossene Klappen und Luken passen nicht genau und müssen ausführlich verschliffen werden, das resultiert im Nachgravieren der Paneele und Nachstechen der Vernietung.

Auch das Cockpit ist nur rudimentär, „Aires“ schafft hier Abhilfe und ist sehr empfehlenswert. Apropos „Aires“. Nicht nur den Zurüstsatz für das Cockpit wollte ich einbauen, nein, auch für die Fahrwerksschächte war „Aires“ geplant. Jedoch verbaute ich schlussendlich nur den vorderen Fahrwerkschacht aus Resin, die Hauptfahrwerkschächte sind definitiv nicht für den „Hobbyboss“ Bausatz konzipiert und die Anpassungsarbeit wäre mir zu aufwändig gewesen. Zur besseren Detaillierung im Allgemeinen verwendete ich den BigEd Satz von „Eduard“.

Dieser beinhaltet Abdeckmasken für das Cockpit, dazu später mehr. Ebenfalls enthalten sind Ätzteile für das Exterior, für das Interior, für den Waffenschacht der GAU-8/A und für die Aussenlasten. Die Ätzteile für das Cockpit, Fahrwerksschächte und Aussendetails wurden komplett verbaut, Gun-bay war in meinem Fall nicht notwendig da ja geschlossen dargestellt. Weitere Details waren auch am Fahrwerk selbst notwendig, hier hilft der BigEd Satz ebenfalls weiter, auch die „True Details“ Bereifung kann ich nur empfehlen, kein Vergleich zu den Bausatzteilen! So nun war also schon mal das Gröbste geschafft, kommen wir zur Bewaffnung.

Sowohl die „Mk. 82“ Bomben als auch die „AIM-9M-9/L Sidewinder“ und die „GBU-24“ sind aus der „Brassin“ Reihe von „Eduard“, der „LAU-131/A rocket pod“ ist ein kompletter Eigenbau, die „AGM-65D Maverick Luft-Bodenrakete“ und die „GBU-12“ ist jeweils ein Bausatzteil mit „Eduard“-Details. Der „AN/AAQ-28 litening II targeting pod“ kommt aus einem „Hasegawa“ Waffensatz und wurde ebenfalls verfeinert, der „AN/ARC-235 Fighter aircraft Command & Control Enhancement (FACE) pod“ hingegen ist wieder ein kompletter Eigenbau. Was fehlt noch ... natürlich die GAU-8/A, die kommt von „master-model“ und ist absolutes Pflichtprogramm, ein Meisterwerk aus gedrehten und gefrästen Messing, noch dazu ist das Pitot Rohr mit dabei, auch sehr nützlich.


Bemalung

Damit wäre der Rohbau geschafft, es folgte die Lackierung. Hier gibt es nur wenig zu berichten. Nach dem Preshading erfolgte ein Anstrich in „Gunze H307 (Gray FS36320)“ und „Gunze H308 (Gray FS36375)“ entsprechend der Vorbildfotos. Ebenfalls wurde die Cockpitatrappe auf der Unterseite auflackiert, dies geschah in „Gunze H305 (Gray FS36118)“. Einzelne Details wurden mit aufgehellten Grautönen akzentuiert, ein leichtes post-shading aufgebracht, das ganze gilt natürlich, in den entsprechenden Farbtönen, auch für die Aussenlasten.

Es folgte eine Schicht Glanzlack von „Gunze“, also alles bereit für die Decals. Hier kam ein bunter Mix aus Bausatzdecals und den Satz von „Astra Decals“ zum Einsatz, auch hier sind Vorbildfotos unverzichtbar. Nun wird mit „Gunze“ Mattlack versiegelt, während alles trocknet war die Cockpitverglasung an der Reihe. Wie schon weiter oben erwähnt sind beim „Eduard BigEd“ Set auch Maskierfolien enthalten, also aufgeklebt und lackiert, doch halt…diese Folien passen nicht auf die Hobbyboss-Kanzel also ganz klassisch Innen und Aussen händisch maskieren, am besten mit „Tamiya“ Klebeband, und lackieren.


Alterung

Um die Gravuren zu betonen und Einzelheiten besser sichtbar zu machen erfolgte zuerst ein pin-washing entlang der Gravuren und Details. Danach werden einzelne Paneele oder Details mit Ölfarblasuren hervorgehoben. Dies macht die einheitlich graue Farbgebung deutlich lebendiger. Es folgt dezentes chipping, speziell in Bereichen wo Wartungseinsätze vorkommen wird es erstaunlich schmutzig und die Farbgebung leidet deutlich, Originalfotos sind auch hier wieder eine große Hilfe. Zu guter Letzt werden noch Pigmente sparsam im Fahrwerkbereich und um den Bereich der GAU-8/A angebracht. Somit war das eigentliche Flugzeug fertig, doch wie präsentieren?


Flugfeld & Personal

Da ich meine Modelle immer mit einer Grundplatte versehe ist diesmal ein Flugfeld an der Reihe. Ist ganz einfach zu realisieren, einfach eine Styrodurplatte zuschneiden die einzelnen Betonplatten eingravieren, mit „Miliput“ die Verfugung darstellen und lackieren, fertig!

Schon im Rohbau hatte ich einen Piloten mit eingeplant. Dieser ist ein Eigenbau mit einem modifizierten „Aerobonus“ Kopf. Auch der Soldat der Bodencrew ist ein Eigenbau, ebenfalls mit „Aerobonus“ Kopf. Die Bemalung erfolgt mit im Figurenbereich üblichen „Vallejo“ Farben.


Fazit

Insgesamt bin ich recht zufrieden mit dem Endergebnis, war natürlich sehr lehrreich für mich, immerhin mein erstes Flugzeug! Natürlich ist ein Naturmetall-Jet eine ganz andere Modellbauliga, aber ich bin mehr für das Dreckige zu haben - mal abwarten, vielleicht verirrt sich wieder einmal ein Flieger auf meinen Basteltisch ...
 
 
 
 
  über den Erbauer      
 

Stefan Beck

     
         
  Hallo - mein Name ist Stefan Beck. Modellbau betreibe ich eigentlich schon seit ich denken kann, angefangen habe ich, wie viele Andere, mit Airfix und Esci. Im Laufe der Jahre und mit steigendem Modellbaubudget sind auch die Themen gewachsen. So baue ich Zivil (Motorräder), Militär (Dioramen, Figuren), aber auch Science Fiction (Warhammer 40000) in diversen Maßstäben (1:12 bis 1:285).

Bei Fragen und/oder konstruktiver Kritik bitte nicht zögern,
erreichbar bin ich unter:
  Stefan Beck  
         
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wurde zuletzt geändert am: 02.05.2015
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