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Diorama "Pirates of the Somali Sea"

gebaut von Stefan Beck (1:35)

 
Diorama Pirates of the Somali Sea
Somalia, Horn Afrikas, gebeutelt vom Bürgerkrieg und Misswirtschaft. Seit 1991 existiert keine Regierung, lokale Warlords und Clans sind Gesetz. In dieser Situation sehen viele somalische Fischer, die an der Ozeanküste leben, ihre einzige Chance in der modernen Piraterie. Ausgerüstet mit Fischerbooten und leicht verfügbaren Waffen werden Frachtschiffe geentert und Lösegeld von den Reedereien erpresst.

Die Gewässer um Somalia sind ein wichtiger Verkehrsweg für internationale Frachter, dementsprechend schnell findet sich passende Beute. Soviel dazu, nun zum Modellbau!


Das Boot (nein, nicht U96)

In 1:35 gibt es leider kein passendes Fischerboot, auch die Suche im traditionellen Holz-Schiffsmodellbau brachte keine Ergebnisse - also selber scratchen. Klassisch in der Spantenbauweise erstellt und verplankt mittels "Evergreen" Profilen war diese Hürde mal genommen.


Der Aussenbord-Motor

Auf den Hinweis meines Modellbaukollegen Thomas Hufnagel (danke!) gibt es im Spielwarenhandel immer wieder Schlauchboote mit Aussenbord-Motor, mit ein bisschen Glück findet sich da was brauchbares. Nach kurzer Recherche fand ich wirklich ein passendes Spielzeug mit Aussenborder, gekauft und ... Ernüchterung machte sich breit, massive Umbauten / Ergänzungen waren notwendig um einen passenden Motor zu erhalten. Ein kompletter Scratchbau wäre vielleicht die schnellere Variante gewesen aber egal, noch Decals von "Tamiya" drauf und schon ist das Fischerboot motorisiert ...
 
 
 
 

Diorama "Pirates of the Somali Sea" (1:35)

 
  Diorama: Stefan Beck, Modellfotos:  
     
 
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Piraten (arrrrrr ...)

Tja, der Figurenmarkt hat diese Nische noch nicht erkannt, also ist der Scratchbau die einzige Lösung. Glücklicherweise gibt es von "Hornet" passende afrikanische Köpfe, jedoch nur 5 Stück. Also mussten zusätzlich 2 europäische Köpfe umgestaltet werden. Danach werden die Figurenrohlinge (aus "Miliput") in den entsprechenden Dimensionen erstellt, positioniert, mit Händen und Füßen von "Historex" versorgt und die "Hornet"-Köpfe angebracht. Die Gummistiefel, bzw. die Sportschuhe sind umgebaute "Dragon"- Teile. Nun werden die Körperdetails und die Bekleidung mit "Magic Sculp" aufmodelliert, Piratenkopftuch und Haare erfolgen erst zum Schluss.


Zubehör

Wie so oft liegt der Teufel im Detail. Nur Piraten und Boot sind etwas langweilig, was fehlt ist entsprechendes Zubehör. Kanister, Kühlbox, Wasserflaschen, Kübel und Kisten sind von "PlusModel", "Accurate Armour" und "Voyager". Sonstiges wie Fender, Enter-Wurfhaken und Ruder sind wiederum scratch gebaut worden, die Planen entstanden aus "Magic Sculp", Seile aus Fäden unterschiedlicher Stärke. Was fehlt eigentlich noch - ah ja die Bemalung ...


Bemalung

Bemalt wurde ausschließlich mit "Vallejo"-Farben, die stark verwitterte Optik des Bootsanstrichs wurde mittels aufgetupfter Maskierflüssigkeit ("Mr.Hobby") realisiert. Nach der Bemalung wird das Latex einfach weggerubbelt und es entstehen so schöne Chipping-Effekte. Das Zubehör wurde ebenfalls stark gebraucht dargestellt, hier wurde mittels Schaumstoffstückchen die Farbe unregelmäßig aufgetragen, dass führt ebenfalls zu schönen Effekten. Figuren sind klassisch mit dem Pinsel bemalt, soweit nichts Besonderes.

Die Waffen ("Tank", "Dragon" und "Voyager") wurden separat bemalt und erst nach der Bemalung der Figuren montiert, dies erfordert zwar ein wenig Nacharbeit an der Figur, sieht aber meiner Meinung nach besser aus als Waffen die mit der Figur gemeinsam bemalt wurden.


Die (hohe) See

Wasserdarstellung ist immer heikel, habe auch bisher kein Patentrezept gefunden. Diesmal war es folgende Vorgehensweise: Zuerst mal eine Styrodurplatte zuschneiden, mit passenden Ausschnitt für den Bootsrumpf klarerweise, und mit einem entsprechenden Rundprofil die Wellenkontur einschleifen. Danach das Ganze mit Modelliermasse ("Lascaux") überziehen um eine homogene Oberfläche zu erzeugen.

Nun folgt die Bemalung in Türkistönen, gefolgt von einem Überzug aus transparent aushärtendem Strukturgel ("Lascaux"). Damit werden die Wellenkämme modelliert. Abschließend wird mit Still-Water ("Vallejo") der tiefe Glanz erzielt.

Das war’s, danke für die Aufmerksamkeit, und happy modeling!
 
 
 
 
  über den Erbauer      
 

Stefan Beck

     
         
  Hallo - mein Name ist Stefan Beck. Modellbau betreibe ich eigentlich schon seit ich denken kann, angefangen habe ich, wie viele Andere, mit Airfix und Esci. Im Laufe der Jahre und mit steigendem Modellbaubudget sind auch die Themen gewachsen. So baue ich Zivil (Motorräder), Militär (Dioramen, Figuren), aber auch Science Fiction (Warhammer 40000) in diversen Maßstäben (1:12 bis 1:285).

Bei Fragen und/oder konstruktiver Kritik bitte nicht zögern,
erreichbar bin ich unter:
  Stefan Beck  
         
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wurde zuletzt geändert am: 02.05.2013
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