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Junkers Ju 87 G-2, geflogen von Stuka Oberst Hans-Ulrich Rudel

gebaut von Christian Jakl (1:48)

 
 
Oberst Hans-Ulrich Rudel
Hans-Ulrich Rudel wurde am 2. Juli 1916 in Konradswaldau als Sohn eines Pfarres geboren. Im Gegensatz zu seinen späteren Leistungen verlief seine Kindheit eher ruhig. In der Schule nur mäßig und privat sehr ängstlich. Die einzige Begeisterung die er dann in späteren Jahren entwickelte, war die Liebe zum Leistungssport. Diese Leidenschaft zum Sport ließ ihn zum Zehnkämpfer werden. Bei diversen Erfolgen an Schulen und bei der Hitlerjugend wurde ihm eine Zukunft bei den Olympischen Spielen vorausgesagt. Jedoch nach der Reifeprüfung wollte er Zivilflieger werden.

Seinem Vater fehlten die finanziellen Mittel und so musste er noch warten. Der Wille zu Fliegen brachte ihn dann dazu der Wehrmacht beizutreten. Am 4.Dezember 1936 begann seine militärische Grundausbildung. Mitte 1937 folgte dann die Ausbildung als Flugzeugführer. Im Juni 1938 als Oberfähnrich wurde er zur I.Gruppe des Stukageschwaders 168 nach Graz-Thalerhof versetzt. Dort flog er erstmals eine Ju87. Die Dinge liefen aber nicht so wie er es gerne gehabt hätte. Von seinen Vorgesetzten und Kameraden wurde er als "komischer Kauz" bezeichnet. Denn er war seinen eigenen Prinzipien treu geblieben - früh schlafen gehen, Milch trinken und keine Frauengeschichten. Man kann sich in etwa vorstellen, wie Kameraden auf so einen Mann reagierten.

Als der Krieg dann in Europa ausbrach konnte er sich kaum gedulden an die Front versetzt zu werden. Er wurde mehrmals abgelehnt und so umging er den Dienstweg und ersuchte direkt das (RLM) Reichsluftfahrtministerium um Versetzung. Um den Quälgeist los zu werden, kam man seiner Bitte nach. Im Lauf seiner 2530 Feindflüge vernichtete er 519 russische Panzer, ein Schlachtschiff, einen Kreuzer, einen Zerstörer, 70 Landungsboote, über 800 motorisierte Fahrzeuge, über 150 Artillerie-, Pak- und Flakstellungen. Weiters mehrere wichtige Brücken, Nachschublinien und Bunker. (Diese Zahlen können aber nach oben gesetzt werden, da er mehrere Flüge ohne Wissen der Reichsführung unternahm und die Abschüsse auf das Konto des Geschwaders gingen. Da Adolf Hitler meinte er darf nicht mehr fliegen, er müsse am Leben bleiben und der Propaganda erhalten bleiben).

Rudel wurde über 30mal abgeschossen, fünfmal verwundet, rettete 6 notgelandeten Besatzungen das Leben und überlebte die Flucht aus russischer Gefangenschaft. Er wurde als einziger Soldat mit der höchsten deutschen Tapferkeitsmedaillie ausgezeichnet, dem goldenen Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Bemerkenswert war sein eiserner Wille. Bei einem Abschuss wurde er am Bein schwer verletzt und flog trotzdem, obwohl die Wunde noch nicht verheilt war. Dann flog er mit schwerer Gelbsuchterkrankung und dann nahm man ihm auch noch ein Bein ab und er flog immer noch. Bei seinen zahlreichen Ehrungen kam immer nur ein Satz: "Ich habe nur meine Pflicht getan" und stets bedankte er sich bei seinem Flugzeugwart. Britische Fliegerasse bedauerten, daß er während des Krieges nicht ihre Uniform getragen hat. Stalin setzte ein Kopfgeld von 100.000 Rubel aus und Generalfeldmarschall Ferdinand Schörner meinte "Rudel ersetzt alleine eine ganze Division!"

Hans-Ulrich Rudel überlebte den zweiten Weltkrieg und liess sich in Argentinien nieder. Trotz seiner Beinprothese bestieg er noch über 6000m hohe Berge, fuhr Wasserski, war erfolgreich bei Tennisturnieren und belegte bei einigen Skirennen Podestplätze.
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Das Modell

Ich gebe es gleich zu - ich bin kein Freund des Stuka. Die Ju87 G-2 die hier gezeigt wird, ist ein Auftragsmodell. Obwohl die Gustav noch die schönste Variante der Ju87 ist. Der Hasegawa Bausatz JT54 ist aus dem Jahr 1998, also eher noch neu. Der Zusammenbau gelingt ohne Probleme. Für Anfänger auf jeden Fall geeignet. Ich habe das Modell noch mit dem Aires Cockpitset 4119 ausgestattet und für die Flügelbewaffnung die Schatton Messingrohre 37mm Pak verwendet. Die Decals wurden zu 80% durch Lackierarbeiten (Masken) ersetzt. Nur für die kleineren Beschriftungen und die Werknummer wurden Abziehbilder verwendet. Ein großes minus muß ich aber doch beim Hasegawa Bausatz nennen: die Darstellung des Klappengeschirrs und die Querrudergelenke wurden nicht wirklich dem Original nachempfunden. Da hat diverses Material von Evergreen nachgeholfen. Bei dieser Korrektur kann man als Goodie die Klappen in beliebiger Stellung montieren.
 
 
 
 

Junkers Ju 87 G-2 von Stuka Oberst Hans-Ulrich Rudel (1:48)

 
  Modell: Christian Jakl, Modellfotos: Wolfram Bradac  
     
 
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  über den Erbauer      
 

Christian Jakl

     
         
  1971 in Wien geboren, wohne ich jetzt inmitten der Berge Tirols. Ich bin im Marketing beschäftigt und befasse mich mit Grafikdesign und Layout. Über Schiffe, Automobile und Jets in meiner Jugend bin ich letztendlich bei den Flugzeugmodellen gelandet, Schwerpunkt deutsche und sowjetische Luftwaffe. Am liebsten beschäftige ich mich mit dem Dioramenbau in 1:48, da ich dort vieles selbst anfertigen und meiner Fantasie freien Lauf lassen kann. Das Ausprobieren neuer Techniken und Möglichkeiten Bausätze mit anderen Produkten zu kombinieren und mit verschiedenen Werkzeugen zu bearbeiten, habe ich mir zur Aufgabe gemacht - zu lernen gibt es ständig.

Es ist mir nicht wichtig ob das eine oder andere Detail an der richtigen Stelle sitzt, das Endergebnis muss stimmen. Wenn jemand vor einem meiner Modelle steht und begeistert ist, dann habe ich den Job gut gemacht. Das einzige Problem, und da werde ich wohl nicht alleine sein, ist der Zeitfaktor. Ich wünsche jedem viel Spaß mit dieser Seite und würde mich über Kritiken aller Art freuen.
  Christian Jakl  
         
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wurde zuletzt geändert am: 13.01.2005
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