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Saab Draken J-35Ö |
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gebaut von Alexander Wlachos (1:48) |
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Die österreichischen Saab Draken J-35Ö wurden Ende der 80er Jahre gebraucht angeschafft, wobei 24 schwedische J-35D generalüberholt und anhand von Kundenwünschen modifiziert wurden. Der Draken war ursprünglich auf 10 Jahre Resteinsatzdauer ausgelegt, woraus dann allerdings fast 20 Jahre wurden, bis er im letztem der Betreiberländer Ende 2005 endgültig ausgemustert wurde.
Das Modell stellt einen Sonderanstrich dar, der anlässlich des 1000 Jahre Jubiläums der ersten urkundlichen Erwähnung Österreichs und des 20jährigen Jubiläums des Luftraumüberwachungsgeschwaders 1997 vorgestellt wurde. Der Ostarrichi 996 Schriftzug entspricht dabei dem auf der Originalurkunde.
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das Modell
Hasegawa hat den Draken vor kurzem dankenswerterweise auch im Maßstab 1/48 herausgebracht, womit es nun möglich war diese höchst attraktive Maschine in sehr schöner Qualität zu bauen. Der Bausatz ist Hasegawa-typisch mit wunderbar gestalteten Oberflächendetails ausgestattet, die Passung hingegen ist nicht ganz optimal, sodass an einigen Stellen kleinere Schleifarbeiten nötig sind. Diese halten sich allerdings in Grenzen. Die Detaillierung der Fahrwerksschächte und des Cockpits ist recht einfach gehalten, beim Fahrwerk dagegen ausreichend.
Ich habe daher auf meinen Lieblingshersteller in Sachen Detaillierungssätze zurückgegriffen, und das Cockpit, die Fahrwerksschächte und die Schubdüse von Aires verwendet, zusätzlich noch einige Teile vom Eduard Photoätzteilsatz. Die Sätze von Aires gehören meiner Meinung nach zum allerbesten, was am Markt erhältlich ist, auch die Passung ist normalerweise exzellent, allerdings muss das Plastik des Bausatzes z.T. sehr stark abgedünnt werden.
die Bemalung
Es wurde mit Gunze glänzend Weiß grundiert, dann maskiert und mit Gunze glänzend Rot lackiert, für die Fahrwerksschächte und das Cockpit wurde Gunze Mr. Metal Color Aluminium verwendet. Der glänzende Farbauftrag erleichtert die Aufbringung der ausgezeichneten Decals des Bausatzes, die sich auch ohne irgendwelche Weichmacher verarbeiten lassen. Den Nietenzählern wird auffallen dass es nicht möglich ist den Ostarrichi-Schriftzug so aufzutragen, dass es zu hundert Prozent dem Original entspricht, aber wenn man es nicht mit der Lage der Blechstöße als Referenz vergleicht fällt es nicht weiter auf. Da das Original einige Jahre im Einsatz war, ist es möglich eine leichte Alterung darzustellen, in diesem Falle durch dunkelbraune Ölfarbbrühe in den Blechstößen, die nach Aufbringung mit einem Tuch in Richtung des Luftstromes wieder weggewischt wird. Da ein glänzendes Finish ungleich schwerer darzustellen ist als ein mattes, ist es eine Freude festzustellen dass der Originalanstrich in Matt gehalten war, eher eine Rarität unter Spezialanstrichen. Abschließend wird das Modell daher mit Gunze Mattlack gefirnisst. |
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Fazit
Ein ausgezeichneter, leicht zu bauender Spitzenbausatz, aus dem sich unter Verwendung einiger Detaillierungssätze ein absolutes Spitzenmodell machen lässt, und das mit relativ geringem Zeitaufwand. |
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über den Erbauer |
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Alexander Wlachos |
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Ich wurde 1970 in Graz geboren und lebe seit 1975 in Wien. Beruflich habe ich einen akademischen Abschluß in Biochemie und bin als wissenschaftlich-technischer Mitarbeiter bei einer Pharmafirma tätig.
Mein Interesse am Modellbau wurde bereits als Kind geweckt. Anfangs habe ich hauptsächlich Flugzeuge, Segelschiffe und gelegentlich Autos in verschiedensten Maßstäben gebaut, während der Schulzeit dann Militärfahrzeuge in 1:35. Mit Ende des Studiums habe ich mich dann auf 1:48 Flugzeuge aller Epochen spezialisiert. Da sich die Fähigkeiten konstant verbessern, bin ich mit älteren Modellen oft nicht mehr zufrieden und ich beginne diese umzuarbeiten, womit die leider ohnehin begrenzte Zeit fehlt den wachsenden Berg ungebauter Modelle (z.Z. etwa 70) abzubauen. Da sich mit steigendem Anspruch auch die Bauzeit verlängert, ist das leider ein Teufelskreis ... |
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Email: aircraftmodeler@aon.at |
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Web: Aircraft Modeler 1/48 |
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wurde zuletzt geändert am: 15.09.2009
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